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Streik Indischer Hafenarbeiter

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könnte Fracht für Weihnachten verzögern. Chennai,27 (Reuters) In Indien wollen Tausende Hafenarbeiter im Streit um bessere Löhne in mehreren großen Seehäfen die Arbeit niederlegen. Durch den Arbeitskampf könnten sich Lieferungen von Seefracht nach und aus Indien verzögern, sagt K. Unnikrishnan, Generaldirektor des Verband Indischer Exporteure. Dies könnte die angespannten Internationalen Lieferketten belasten, die wegen der Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft unter Druck stehen. Die lang andauernden Verhandlungen um höhere Löhne steckten in einer Sackgasse, sagte Gewerkschafter Sathya Narayanan nach einem Treffen mit Regierungsvertretern am Dienstag. Die Arbeitnehmer fordern rund 10,6 Prozent mehr Lohn, die öffentliche Hand biete aber nur sechs Prozent. Häfen in Chennai, Cochin und Mumbai, die auch internationale Container umschlagen, könnten nun von den Protesten getroffen werden. Indien gilt etwa für Deutschlands größte Containerrederei Hapag Lloyd als Schlüsselmarkt. Das Land ist zudem der achtgrößte Handelspartner des Hamburger Hafens. Das Tauziehen um höhere Löhne dauert bereits seit März 2021 an. Damals hatte das für die Häfen zuständige Ministerium ein Komitee für die Verhandlungen ins Leben gerufen, die Beschäftigten hatten ihre Forderungen vorgelegt. Doch auch nach sieben Verhandlungsrunden liegt kein Ergebnis vor. Nach dem letzten Treffen riefen die Gewerkschaften zum Arbeitskampf auf.

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